Zu jeder Reise gehört auch der Abschied. Ein Abschied von der Familie, Freunden, dem Zuhause und der Arbeit. Zwei Abschiede waren schon eine Woche vor meiner Abreise. Der Abschied bei der Arbeit war nicht so schwer, da ein grosses Abenteuer für mich bevorstand. Natürlich auch, weil ich wusste, dass ich immer herzlich willkommen bin. Der zweite Abschied war schwerer, da es von meinen Pfadfinderfreunden war. Natürlich sind die nicht aus der Welt, aber es endete auch meine Karriere als Leiterin.
Am 3. Juni 2023, dem Tag der Abreise, waren wir beim "Tag der Familie" bei der Arbeit meines Bruders und Vaters. Ich habe mich von allen dort verabschiedet.
Den Koffer schon fertig gepackt und bereit zum Gehen, ging es zum Flughafen in Zürich. Meine Mutter und Patentante brachten mich zum Flughafen. Ich verabschiedete mich von ihnen und nun ging es das erste Mal alleine los.
In Zürich ging alles noch ganz entspannt. Im Flug von Zürich nach Madrid sass ich bei einer Gruppe von Jungs (Junggesellenabschied oder Geburtstag). Sie waren natürlich gut beisammen und haben die ganze Zeit Witze gerissen, dass es nach Mexiko geht. Ich hoffte, dass es ein Witz war, ich wollte nicht den Langstreckenflug mit der Gruppe verbringen.
In Madrid angekommen, musste ich mich erst mal neu einchecken. Also "raus" aus dem Flughafen und den Check-in-Schalter suchen. Klingt einfach, aber nachts um 10 Uhr sind fast keine Leute am Flughafen. Irgendwann habe ich ihn gefunden, aber es war noch zu früh, also hiess es wieder warten. Irgendwann, nach der Sicherheitskontrolle und ewigen Laufens und Zugfahrens, bin ich dann an meinem Gate angekommen. Am Gate habe ich erst mal etwas zu essen geholt und wieder gewartet. Irgendwann stand auf der Tafel, dass wir verspätet losfliegen würden, was noch ganz okay war, da ich sowieso 8 Stunden Aufenthalt in Mexiko-Stadt hatte. Es wurde eine Durchsage gemacht, aber nur auf Spanisch. Da ich kein Spanisch konnte, wusste ich nur, dass es um meinen Flug ging, aber nicht was genau. Netterweise hat mir jemand gesagt, was sie gesagt hatten, und so war ich beruhigt. Da schon zwei Flüge gestrichen worden waren, dachte ich, dass es mit unserem auch passieren würde. War dann zum Glück nicht so.
Nun ja, der Langstreckenflug war irgendwann dann auch mit fast keinem Schlaf überstanden und ich bin ganz leicht durch den Zoll gekommen. Irgendwann ist dann Florian zu mir gestossen (meine erste Bekanntschaft von der Organisation). Wir hatten schon miteinander geschrieben, daher waren wir uns nur halb fremd. Der Flug nach Puerto Escondido war dann auch ruckzuck vorbei. Als wir ausstiegen, war es so, als würde man gegen eine Wand laufen. Die schwüle, warme Luft war stärker als erwartet. Unser beides Gepäck kam Gott sei Dank an.
Außerhalb vom Flughafen warteten schon Liset und Meli auf uns. Richtig lustig, Meli war auch aus der Schweiz. Auf der Fahrt zur Unterkunft fand ich alles sehr beeindruckend schön. Vor allem nach langer langer Zeit wieder mal das Meer zu sehen, war grossartig.
In der Unterkunft angekommen, habe ich erst mal mein Zimmer bezogen. Es war ein Achterzimmer, aber keine der Mädels war dort. Nachdem ich mich umgezogen und mein Badezeug gepackt hatte, gab es einen kleinen Rundgang in der Unterkunft.
Danach ging es erst mal auf dem Roller zum Surfcamp, wo Florian wartete. Er wohnte im Surfcamp, da das Jungszimmer noch nicht fertig war. Nach einer kleinen Einführung und ein paar Infos gingen wir an den Strand.
Spät abends, als ich heimkam, wurde ich gleich von den Mädels in meinem Zimmer begrüsst.
Am Montag um neun hiess es dann erst mal Spanischunterricht.
Kommentar hinzufügen
Kommentare