Miki hatte mir empfohlen, Taxco zu besuchen. Da kam mir die geniale Idee, dass Elena bestimmt auch Lust hätte, dorthin zu fahren. Nachdem sie zugestimmt hatte, organisierten wir uns ein Airbnb und einen Bus. Zuerst mussten wir nach Cuernavaca fahren, da Taxco in den Bergen liegt. Alle in Puerto fragten uns, warum wir nach Taxco, in diese "Geisterstadt", wollten. Trotzdem machten wir uns auf den Weg.
Wir fuhren 12 Stunden über Nacht nach Cuernavaca. Unterwegs wurden wir zweimal angehalten. Beim ersten Mal wussten wir nicht, was los war, und hatten ein wenig Angst, überfallen zu werden. Es war jedoch nur eine "Grenzkontrolle". Da wir ein Visum hatten, gab es keine Probleme. Beim zweiten Mal hiess es plötzlich, dass alle, die keine Mexikaner sind, aussteigen müssten. Da wir ganz hinten sassen, verstanden wir zuerst nichts. Ein Beamter kam zu uns, fragte, woher wir kommen und ob wir ein Visum hätten. Wir antworteten, dass wir aus Europa kommen, und zeigten unser Visum. Wir durften im Bus bleiben. Ich glaube, dem Beamten war nicht ganz wohl bei dem Gedanken, zwei Mädels mitten in der Nacht aus dem Bus zu holen nur mit Männern. Danach ging es weiter, ohne weitere Unterbrechungen.
Irgendwann kamen wir in Cuernavaca an und frühstückten erst einmal. Nach dem Frühstück besichtigten wir eine Kirche. Später trafen wir Miki, der uns ein Museum zeigte, und wir hatten viel Spass zusammen. Danach setzten wir unsere Reise nach Taxco fort.
In Taxco hatten wir eine süsse Unterkunft. Am Abend assen wir Pizza mit einem wunderschönen Ausblick über die ganze Stadt. Da wir im Bus kaum Schlaf bekommen hatten, gingen wir früh ins Bett. Viel hätte man abends in Taxco sowieso nicht unternehmen können.
Am nächsten Morgen machten wir uns auf die Suche nach Frühstück. Elena ass die restliche Pizza vom Vortag, und ich probierte Chilaquiles von einem Strassenstand. Wir wurden ein bisschen komisch angeschaut, da dort sonst nur Mexikaner essen, aber es war super lecker. Danach besichtigten wir die Kathedrale von Taxco und gingen zu Fuss zu einer Silbermine. Das war sehr interessant, da Taxco bekannt für seinen Silberabbau ist.
Später beschlossen wir, die Jesus-Statue zu besuchen, und nahmen dafür ein Taxi. Die Taxis in Taxco sind alle VW Käfer, was der Stadt einen ganz besonderen Charme verleiht. Von der Statue aus hatten wir eine unglaublich schöne Aussicht.
Wieder unten angekommen, gingen wir ein bisschen shoppen und suchten die berühmte Mole Rosa. Diese Spezialität mussten wir unbedingt probieren. Da wir schon lange in Mexiko lebten, wählten wir ein Restaurant auf dem unterirdischen Markt aus – erstens, weil es günstiger war, und zweitens, weil das Essen an solchen Orten oft besser ist. Die Mole Rosa war sehr speziell, aber lecker.
Am nächsten Tag verlief das Frühstück ähnlich, nur dass wir beide Chilaquiles assen. Kurz darauf ging es zurück nach Cuernavaca. Leider konnten wir Miki nicht mehr treffen, da er arbeiten musste. Wir hatten aber noch einen halben Tag in Cuernavaca, da unser Bus nach Puerto erst am Abend fuhr. Wir machten eine kleine Stadttour mit einem Touristenbus, die ganz spannend und lustig war.
Die Rückfahrt war diesmal etwas angenehmer, aber wir waren beide froh, wieder in Puerto anzukommen. Taxco hat mir ein wenig italienisches Flair vermittelt – ein wirklich schönes Erlebnis!
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