Freunde
Ich habe natürlich viele Leute kennengelernt. Mit manchen verstand man sich einfach gut, während man mit anderen enge Freundschaften geschlossen hat. In diesem Abschnitt möchte ich ein paar Personen erwähnen, die mein Jahr besonders geprägt haben, und erklären, warum das so war.
Einheimische
Jamyr:
Dank Jamyr habe ich in Mexiko sehr viel kennengelernt und gesehen, was ich sonst wahrscheinlich nie erlebt hätte. Ich meine, wer kann schon sagen, dass er auf einer Hochzeit in Mexiko war, obwohl man das Brautpaar erst einen Abend lang kenn? Ich hatte eine wunderschöne Zeit mit ihm. Wir führten viele Gespräche über Gott und die Welt. Er war einer der wichtigsten Bestandteile meiner Zeit in Mexiko. Dank ihm konnte ich das Tanzen, viele Gerichte, Orte und vieles mehr kennenlernen und entdecken. Ich bin ihm sehr dankbar für die vielen schönen Erlebnisse, die ich durch ihn erleben durfte.
Tal vez tú leas esto, por eso: muchas gracias por todo.
Rob:
Rob habe ich eigentlich erst ziemlich spät kennengelernt. Genau wie ich war er in die Gruppe von Alena, Chiara, Schere und Jamyr hineingerutscht. Wir hatten eigentlich nie viel miteinander zu tun, ausser dass wir ab und zu zusammen tanzten oder mit der Gruppe unterwegs waren.
Es gab eine Woche, in der viele (unter anderem auch Jamyr) nach Kuba gingen. Genau in dieser Zeit begann unsere engere Freundschaft. Wir lebten unser Leben hier weiterhin wie gewohnt, nur dass er mich nach dem Tanzen immer nach Hause fuhr (was sonst Jamyr machte). Während dieser Fahrten und danach kamen wir oft ins Gespräch und lernten uns besser kennen.
Nein, es wird hier kein romantisches Ende geben – dafür gibt es zu viele Faktoren, die dagegen sprechen. Wir wurden immer bessere Freunde, vor allem, denke ich, weil wir beide wussten, dass wir nur Freunde sind. Er wurde für mich zu meinem Hermanito (kleiner Bruder).
Natürlich dank ich ihm auch für alles: Te quiero
Enrique:
Enrique habe ich in Oaxaca kennengelernt. Als er dann wieder in Puerto war, kamen wir durch das Tanzen mehr in Kontakt. Eines Tages trafen wir uns zufällig am Strand beim Sonnenuntergang. Irgendwann wurde es zur Gewohnheit, dass wir anstatt alleine, gemeinsam den Sonnenuntergang anschauten. Wir sprachen dort immer sehr viel über viele Dinge, und meistens brachte er mir die Kultur von Mexiko näher. So wurden wir sehr gute Freunde. Ich ärgere ihn auch sehr gerne, aber er ärgert mich ebenso zurück..
Magta:
Magta war unsere Putzfrau. Sie tat mir immer leid, weil sich manche wirklich daneben benommen haben. Egal, was wir brauchten, sie war immer da. Man könnte meinen, sie war „nur“ eine Putzfrau, aber sie war so viel mehr. Diese Frau hat ein unglaublich gutes Herz. Ich liebte es, mit ihr zu reden, mein Spanisch zu verbessern und Neues zu lernen.
Mary:
Mary gab die Kochklasse bei Experiencia, einmal die Woche. Da ich immer in die Kochklasse ging, um mexikanisches Essen zu probieren, wurde sie zu einer sehr wichtigen Person für mich. Wir hatten immer viel Spass beim Kochen. Leider konnte sie irgendwann die Kochklasse nicht mehr anbieten. Ich besuchte sie aber immer mal wieder im Casa Tacuba.
Susy:
Susy arbeitete an der Rezeption bei Experiencia. Sie war wie eine Mama für mich und sorgte immer dafür, dass es mir gut ging. Ich lernte sehr viel von ihr, egal ob Spanisch oder allgemeine Dinge.
Miki:
Miki war, als ich ankam, der Organisator und Spanischlehrer bei Experiencia. Miki ist jemand, der dir mit seiner Art und Weise immer ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ich hatte mit ihm immer viel zu lachen – er war wie ein grosser Bruder, der mit dir Blödsinn macht. Leider verliess er Puerto meiner Meinung nach viel zu früh, aber Familie geht vor. Eigentlich wollte er uns wieder besuchen, auch seit ich wieder in Puerto bin, aber er tauchte nie auf. Ich stehe jedoch immer noch in Kontakt mit ihm und freue mich auf den Tag, an dem ich ihn wiedersehe.
Claudia:
Ich hatte zwar nie Spanisch bei ihr, aber sie ist jetzt eine sehr gute Freundin von mir. Mein Spanisch wurde durch sie viel besser, und ich durfte sehr viel von ihr lernen. Sie ist eine sehr nette und liebe Person, und ich mag es sehr, mit ihr Zeit zu verbringen.
Experiencia
Letiza und Mili
Letizia und Mili waren die ersten Mädchen, die mich direkt in ihre Gruppe aufgenommen haben. Ich durfte zwei wunderbare Monate mit ihnen verbringen, in denen wir viel zusammen erlebt haben. Sie haben mir Puerto gezeigt, und ich bin ihnen unendlich dankbar, dass sie mich so selbstverständlich in ihre Gruppe aufgenommen haben.
Josi
Josi, die alte Sau. Wir haben uns von Anfang an sehr gut verstanden und stehen immer noch in Kontakt. Sie hat mich ständig beim Schlafen beobachtet. Leider war sie nur einen Monat da, aber in dieser Zeit sind wir sehr gute Freunde geworden. Ja, unsere Fotos sind immer gelungen!
Gavin, Juliana und Monika
Gavin: Einfach eine coole Socke. In der Woche, in der ich nur zu Hause sein konnte, hat er mich richtig gut unterhalten. Die Ausgänge mit ihm waren immer sehr amüsant.
Juliana und Monika:
Zwei Mädels, mit denen ich ebenfalls sehr viel Zeit verbracht habe und die mir sehr ans Herz gewachsen sind.
Lara
Lara, meine Liebe. Sie war in einer Zeit da, in der nicht so viele andere da waren, und deshalb haben wir viel zusammen unternommen. Wir hatten unglaublich viel Spass, vor allem mit Miki, Magta und Mary. Es fühlte sich an wie eine kleine Familie.
Maren, Kadi und Heriet
Endlich mal wieder eine Gruppe, die etwas älter als 18 war. Wir spielten oft abends noch Gesellschaftsspiele, hatten aber im Grossen und Ganzen immer sehr viel Spass zusammen, egal wo wir waren. Es war eine super Kombination als Gruppe.
Melina, Chiara und Alena
Melina, auch meine Sonne. Mit ihr veranstaltete ich jeden Morgen ein sogenanntes „Kaffichränzli“. Wir plauderten viel, da wir beide einfach ohne nachzudenken reden konnten. Ja, wenn wir Hochdeutsch sprechen müssen, müssen wir immer überlegen, ob es wirklich Deutsch ist oder ob wir es von uns aus „verdeutscht“ haben. Nun ja, es war einfach schön, auch mal Schweizerdeutsch zu reden.
Alena und Chiara, Mädels, die ich nicht mehr missen will. Es fühlt sich an, als würden wir uns schon ewig kennen. Schon krass, was so eine Zeit bewirken kann.
Livia:
Die ersten Worte, die sie zu mir sagte, waren nicht „Hallo“ oder „Hey“, nein, es war: „Du bist auch Schweizerin, oder?“ Da niemand vom Personal da war, habe ich den Anfang von Livia übernommen. Natürlich verstanden wir uns von Anfang an, quatschten gleich zwei Stunden im Zimmer und aßen die gute Schweizer Schoggi. Ja, manchmal kann Livia ein wenig viel sein, aber sie bringt auch sehr viel Leben in die Hütte. Wir haben sehr viel erlebt und viele Geschichten zum Erzählen. Wir haben dann schon mal weitere Reisepläne gemacht, und was daraus wurde, wird man noch sehen.
Alina die drite, Lena und Magtalena
Mit der Mädels gruppe durfte ich 4 bis 6 Monate zusammenleben. Was wir alles erlebt haben, ist einfach unvergesslich. Natürlich gehören auch die Jungs Johannes, Maik und Daniel dazu. Da ich aber mit den Mädels viel enger war, denke ich, dass sie eher im Titel erwähnt werden sollten.
Vera, Anika und Tami
Ach ja, meine letzte Gruppe, oder auch die Locomocos. Wir wurden schnell sehr eng miteinander, veranstalteten viel Chaos und hatten dabei riesigen Spass. Dank der Gruppe war ich in meinem letzten Monat nicht alleine. Na gut, alleine wäre ich eh nicht gewesen, da ich ja die Lokels hatte, aber es ist trotzdem etwas anderes. Man braucht halt immer mal jemanden zum Quatschen, und das geht auf Deutsch einfach viel besser.
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