Panama

Veröffentlicht am 13. Februar 2025 um 05:32

Anreise:

Wir kamen in Panama City an und mussten erst mal Geld abheben. Beim Automaten stellten wir fest, dass wir nur Dollar abheben konnten. Da wir natürlich so schlau waren und nicht wussten, dass Panama keine eigene Währung hat, suchten wir eine Wechselstube. Dort wurde uns dann gesagt, dass in Panama nur der US-Dollar verwendet wird. Danach ging es mit dem Taxi zum Hostel.

Frisch und fröhlich im Panama Experience angekommen, konnte der Mitarbeiter unsere Reservierung nicht finden. Wir waren schon am Verzweifeln, bis wir bemerkten, dass wir in einem anderen Hostel gebucht hatten. Also nahmen wir ein Uber zu unserem eigentlichen Hostel und konnten dort problemlos einchecken.


Hostel-/Hotel-Eindruck:

Das Hostel Mamallena war ganz okay – es war „hostelsauber“. Allerdings war die Gegend ein wenig unsicher, vor allem nachts. Im Hostel selbst waren viele ältere Männer, und mit „alt“ meine ich 50+. Sie kamen uns auch etwas seltsam vor.

Nach unserem San-Blas-Trip wechselten wir das Hostel, weil wir näher an der Stadt sein wollten und uns alle sagten, dass die Gegend besser sei. Allerdings stellten wir schnell fest, dass es dort Bettwanzen gab. Also buchten wir sofort eine andere Unterkunft – genauer gesagt, ein Zimmer in einer Pension.

Das Zimmer in der Pension war in etwa am gleichen Ort wie das erste Hostel, aber es war sehr sauber und das Bett bequem. Das einzige Problem war, dass wir keine Möglichkeit hatten, etwas zu verstauen oder aufzuhängen. Außerdem hatten wir kein richtiges Fenster, aber immerhin eine Klimaanlage.

Fazit zu den Hostels in Panama City:

Entweder man zahlt viel und bekommt wahrscheinlich eine gute Unterkunft – oder man sollte es am besten gleich sein lassen.

Panama City:

Für uns war die Stadt sehr eindrücklich mit den Hochhäusern. Viel zu tun gibt es allerdings nicht. Ich persönlich empfehle den Panama-Kanal und Monkey Island, eine Free-Walking-Tour mit dem Fahrrad, sowie ein wenig Shopping. Außerdem kann man einen gemütlichen Spaziergang auf einen Hügel machen, von dem aus man eine schöne Aussicht hat – und je nach Glück sieht man auch ein paar Wildtiere.

Am ersten Tag wollten wir einfach etwas Leichtes essen gehen und entschieden uns für "Point", da wir dachten, es sei nicht zu teuer und nichts Besonderes. Wir waren dann aber überrascht, als wir plötzlich in der 38. Etage oder so gelandet sind. Die Aussicht war spektakulär! Die Burger waren gut und nicht allzu teuer. Dort oben kann man verschiedene Aktivitäten machen, wie Ziplining oder Schaukeln. Wir haben das allerdings nicht ausprobiert, daher wissen wir nicht, wie teuer es ist.

Wir buchten eine Free-Walking-Tour – allerdings mit dem Fahrrad, was ziemlich cool war, da wir in relativ kurzer Zeit sehr viel sehen konnten. Wir fuhren sogar in das angeblich „gefährliche“ Viertel, das aber inzwischen nicht mehr so gefährlich ist, wie viele sagen. Es war beeindruckend zu sehen, wie die „normalen“ Leute leben, vor allem, weil viele aus ihren Häusern vertrieben wurden, um Platz für ein schönes Viertel für Touristen zu schaffen.

Während der Tour erfährt man viel über die Stadt, das alltägliche Leben und die Geschichte von Panama City. Das Einzige, was etwas zu kurz kommen könnte, sind Fotos – einfach, weil man die ganze Zeit auf dem Fahrrad ist.

Nach den San-Blas-Inseln wollten wir mal wieder etwas unternehmen und gingen auf den Ancón Hill spazieren. Wir zahlten 3 Dollar pro Person Eintritt für ein Museum oder etwas Ähnliches, wussten aber nicht genau, was es war, da es keine Beschreibung dazu gab. Deshalb empfehle ich, einfach nur den Berg hochzulaufen – das ist kostenlos.

Mit etwas Glück sieht man Affen, Tukane oder Faultiere. Wir hatten Glück und sahen alle drei, allerdings nur ganz kurz die Affen.

Tour zu den Affeninseln & Panama-Kanal

Wir buchten eine Tour zu den Affeninseln im Panama-Kanal. Dort sahen wir drei verschiedene Affenarten, Tukane, viele andere Vögel und verschiedene Insekten. Leider entdeckten wir keine Krokodile, dafür aber die riesigen Frachter, die durch den Kanal fuhren.

Anschließend brachte uns unser Guide noch zu den Schleusen, wo wir aussteigen konnten – das war aber nicht offiziell Teil der Tour, daher machten wir das auf eigene Faust. Wir schauten uns einen Film an und lernten viele spannende Dinge über den Kanal. Danach konnten wir die Schleusen besichtigen, doch leider war gerade kein Schiff in Sicht.

San Blas Inseln – Katamaran-Abenteuer

Tag 1 Anreise

Wir wurden um 5 Uhr morgens am Hostel abgeholt und sammelten noch vier weitere Leute ein. Wir dachten, dass das alle Teilnehmer unseres Boots sein würden, aber es stellte sich heraus, dass nur Ash mit uns unterwegs war. Irgendwann kamen wir an einer Ablegestation an, wo wir noch eine Stunde oder länger warten mussten, bis wir losfahren konnten. In der Zwischenzeit trafen wir Sibyll und Richi (Richer), und so war unsere Gruppe komplett.

Als Erstes mussten wir noch tanken, Eis kaufen und ein paar andere Besorgungen machen. Nach etwa einer Stunde kamen wir endlich bei unserem Katamaran an. Dort wurden wir direkt von Sancho und Snerf empfangen – und natürlich auch von Tito und Rolli.

Rolli war unser Koch und Kapitän.

Tito, der Pirat, war das Mädchen für alles. Er ging mit uns schnorcheln, brachte uns zu den Inseln, wenn wir nicht selbst schwimmen konnten oder wollten, und holte uns zurück zum Boot.

Sancho & Snerf waren unsere Bootshunde.

Nach unserer Ankunft gab es erst mal einen Willkommens-Aperitif, und dann erkundeten wir die Insel „Windows-Hintergrund“. Diese Insel ist komplett unbewohnt und einfach wunderschön. Später fuhren wir weiter zu einer anderen Insel. Kurz nach der Ankunft gingen wir mit Tito schnorcheln. Er versuchte, Austern zu finden, aber es gab keine. Das Korallenriff war trotzdem beeindruckend.

Danach besuchten wir eine Insel, auf der tatsächlich Menschen lebten – eine ganze Familie, von Cousins bis Großeltern. Die Kinder zeigten uns ihre Hunde und Katzen, bevor wir zurück zum Boot gingen. Dort wartete schon das Abendessen auf uns: Rolli, der gelernte Koch, zauberte ein unglaubliches Essen – es gab Curry mit Reis und Krabben. Nach dem Essen unterhielten wir uns noch eine Weile, bevor wir schlafen gingen.

Die erste Nacht war okay, aber viel zu heiß, weil wir den Ventilator nicht angemacht hatten – wir dachten, mit offenen Fenstern würde es reichen. Ganz großer Fehler.

Tag 2 – Entspannung pur

Zum Frühstück gab es frische Früchte, Rührei, Brot und Marmelade. Nach einer kurzen Erfrischung im Meer ging es zur nächsten Insel. Die Fahrt dauerte etwa 1,5 Stunden, die wir in der Sonne auf der Bootshängematte verbrachten.

Das Mittagessen gab es direkt auf der Insel. Den ganzen Tag verbrachten wir dort – ein „Urlaub vom Urlaub im Urlaub“. Tito stellte uns sogar Hängematten auf.

Als wir abends zurück aufs Boot gingen, wurden wir von Sandfliegen attackiert. Doch Rolli hatte wieder ein perfektes Abendessen für uns vorbereitet – Carbonara oder etwas Ähnliches. Wie immer war alles unglaublich lecker, und es blieb kein Krümel übrig. Nach dem Essen spielten wir noch „Wer bin ich?“ und redeten bis spät in die Nacht.

Tag 3 – Piratenabenteuer

Zum Frühstück gab es Pancakes, frische Früchte und Müsli – wie immer konnten wir uns nicht beklagen. Heute blieben wir in der Nähe der Insel, fuhren aber ein Stück weiter zu einer anderen, die direkt daneben lag.

Während der Fahrt gönnte ich mir eine Siesta mit Snerf in der Sonne. Später erkundeten wir die Insel und fanden eine Kokosnuss, die wir mitnahmen. Tito erklärte uns dann, dass das eigentlich illegal sei, weil die Insel jemandem gehört. Aber da wir ja Piraten waren, war das natürlich kein Problem.

Mit dem Stand-up-Paddleboard fuhren wir mit Snerf zur anderen Insel. Plötzlich verloren wir ihn aus den Augen – er spazierte fröhlich auf der Insel herum. Tito brachte ihn schließlich mit dem Dingi zurück aufs Boot.

Danach wollten wir noch schnorcheln gehen. Als Tito alle seine Aufgaben erledigt und die Hunde zum Pinkeln ausgeführt hatte, sprangen wir ins Wasser. Das Riff war diesmal größer, aber es war schon spät, und wir froren ziemlich schnell. Also ging es zurück aufs Boot, wo uns – wie immer – ein unglaublich leckeres Abendessen erwartete. Leider war es unser letztes.

Livia und ich wollten draußen unter dem Sternenhimmel schlafen. Wir lagen lange wach und beobachteten Sternschnuppen. Irgendwann schliefen wir ein, doch gegen halb zwei mussten wir beide dringend auf die Toilette und hatten auch ziemlich kalt. Wir packten unsere Sachen und wollten runtergehen – doch ich rutschte aus und wäre fast vom Katamaran gefallen.

Da wir zwei „Giggerfüdlis“ (kichernde Hühner) sind, lachten wir den ganzen Weg bis zur Toilette. Dabei haben wir wahrscheinlich den Piraten (Tito) und vielleicht auch alle anderen geweckt – ups! Livia wollte noch etwas holen, erschrak sich aber, als Tito plötzlich an der Treppe stand. Natürlich mussten wir noch mehr lachen. Als ich durch unsere Luke schaute, hatte ich das Gefühl, dass Tito großen Spaß daran hatte, uns beim „leisen“ Ins-Bett-Gehen zu beobachten. 

Man munkelt das der pirat in den See stach, wer, wann und wo genau, bleibt ein Geheimnis. Auf jeden Fall hatten wir unglaublich viel Spaß auf den San-Blas-Inseln.

Rückkehr nach Panama City


Viel zu früh wurden wir abgeholt und mussten zurück nach Panama City. Die Speedboot-Fahrt war extrem nass und wellig. Rolli begleitete uns, da er in den wohlverdienten Urlaub ging. Am Abholpunkt trafen wir noch einmal Richi, der seine Flipflops vergessen hatte.

Zurück in der Stadt wurden wir zum Hostel Experience Panama gefahren, verließen es aber direkt wieder. Am Abend gingen wir dann zum besten Italiener in Panama essen – ein perfekter Abschluss.

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